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Ein Ultraschall im Rahmen der U3 kann bei Babys eine Hüftreifungsstörung frühzeitig aufdecken – doch bundesweit 50.000 bis 70.000 Kinder pro Jahr erhalten diese wichtige Untersuchung nicht, so Zahlen der Deutschen Gesellschaften für Orthopädie und Unfallchirurgie. Um Spätschäden zu vermeiden, sollten Eltern auf jeden Fall alle U-Termine wahrnehmen und bei der U3 darauf achten, dass die Hüftsonografie gemacht wird. Darauf weist das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ hin. Will der Kinderarzt die Untersuchung nicht selbst vornehmen, können Eltern demnach eine Überweisung zum Kinderorthopäden einfordern.

„Studien zeigen, dass eine frühe Entdeckung und Behandlung von Hüftreifungsstörungen das Risiko für eine spätere Operation halbiert,“ betont Prof. Dr. Peter Haber, Oberarzt an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Tübingen. „Die Untersuchungsmethode ist für den Säugling völlig schmerzfrei und nicht belastend“, versichert Haber. Werde sie fachgemäß durchgeführt, liege die Entdeckungsrate der Hüftreifungsstörungen bei annähernd 100 Prozent. Bei etwa drei bis fünf Prozent der Kinder zeige sich im Ultraschall eine solche Hüftdysplasie.

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