antibabypille

Frauen, die sich für die Pille entscheiden, sollten deren Risiken kennen – auch um bei der Vielfalt der Präparate die richtige Wahl zu treffen. „Viele Präparate kommen etwa bei erhöhter Thrombosegefahr nicht in Frage“, erläutert die Würzburger Gynäkologin Prof. Ursula Zöllner im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Östrogenfreie Pillen erhöhen das Risiko für eine Thrombose generell nicht, doch sie verursachen öfter unvorhersehbare Blutungen. „Viele Frauen setzen sie aus diesem Grund wieder ab“, berichtet Professor Christian Thaler, Leiter des Hormon- und Kinderwunschzentrums des Klinikums der Uni München.

Nimmt man eine Kombipille, sinkt das Risiko für Blutungen – doch das Thromboserisiko steigt, allerdings unterschiedlich stark. Am geringsten ist das Risiko bei niedriger Östrogen-Dosis, zusätzlich spielt die Gestagen-Art eine Rolle. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind die älteren Gestagene Levonorgestrel, Norgestimat oder Norethisteron am ungefährlichsten (Pillen der 1. und 2. Generation). Laut einer Studie erhöhen sie das Risiko für solche Gerinnsel um den Faktor 2,5. Die Gestagene Desogestrel, Drospirenon, Gestoden (3. und 4. Generation) vervierfachen es dagegen. Daher sollten sich nur Frauen, die kein erhöhtes Thromboserisiko haben und die anderen Pillen nicht vertragen, für Mittel der dritten und vierten Generation entscheiden.

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