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Für den gesundheitlichen Nutzen von probiotischen Kulturen in Säuglingsnahrung fehlt Experten zufolge bisher ein ausreichender wissenschaftlicher Nachweis. Durch die Zugabe von Probiotika werde versucht, „Säuglingsnahrung an Muttermilch anzugleichen und deren positive Effekte zu erzielen“, erläutert der Leiter der Abteilung Stoffwechsel am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München, Prof. Dr. Berthold Koletzko, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

„Man weiß, dass gestillte Kinder seltener an Infektionen und Durchfall leiden und dass in Muttermilch viele Bifidobakterien stecken.“ Zwar gebe es einzelne Ansätze, die vielversprechend seien bei der Entwicklung der Darmmikrobiota und Prävention von Durchfall. „Aber die Studien dazu sind widersprüchlich, und der Nutzen von Protiotika ist bislang nicht überzeugend belegt“, sagt Koletzko. Dem Mediziner zufolge „kommt keine künstliche Milch an die Muttermilch heran“.

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