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Leiden Kinder unter Durchfall-Erkrankungen, können Eltern häufig erst einmal abwarten. Auch bei bakteriellen Infektionen werden nur selten Antibiotika gegeben. „Durch das Erbrechen und die Durchfälle versucht der Körper, die Keime loszuwerden“, sagt der Ärztliche Leiter des Zentrums für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin am Klinikum Stuttgart – Olgahospital, Dr. Axel Enninger. Von Mitteln gegen Übelkeit und Durchfall rät er genauso ab wie von strengen Diäten: „Die Schleimhautzellen brauchen Kalorien, um sich regenerieren zu können.“

Sobald die Kinder wieder Appetit haben, sollten sie essen, worauf sie Lust haben und was sie vertragen. Das größte Problem bei Brechdurchfällen ist der Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust. Dr. Ina Lucas, Apothekerin in Berlin, empfiehlt: „Sobald Eltern merken, dass etwas im Anmarsch ist, sollten sie deshalb vermehrt Flüssigkeit anbieten.“

Mit Säuglingen sollte man bei Durchfall und Erbrechen immer zum Arzt. Dies gilt auch für ältere Kinder, sobald Fieber oder Blut im Stuhl hinzukommt, wenn sie nicht mehr trinken, nur noch wenig Urin ausscheiden oder müde, blass und schwach sind.

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