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Mit künstlichem Kniegelenk wieder walken oder auf Ski steigen – bei gezieltem Training ist das in der Regel möglich. „Verläuft der Eingriff gut, kann jeder Patient das tun, was er mit dem gesunden Knie vorher auch konnte“, sagt Dr. Christian Fulghum, Chefarzt der endogap Klinik für Gelenkersatz im Klinikum Garmisch-Partenkirchen, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Doch dafür braucht es viel Geduld und Disziplin: „Der Operateur ersetzt zwar das Gelenk, aber nicht die Muskeln um das Knie herum“, betont der Experte.

Dieser komplexe Halteapparat des Gelenks muss gezielt trainiert werden. „Es kann bis zu ein Jahr dauern, bis die gewohnte Beweglichkeit wieder vorhanden ist.“ Die Weichen dafür stellt das individuelle Training in der Reha. Danach droht oft Stillstand: „Viele Knieoperierte üben nicht mehr oder immer gleich“, bedauert Björn Michel, Leiter des Instituts für Bewegungsanalyse und Sportmedizin am Klinikum Garmisch-Partenkirchen.

Um zur alten Form zurückzufinden, benötigt die Muskulatur neue Reize. „Die Muskeln müssen vom Fuß bis zum Gesäß gestärkt werden. Nur so halten sie das Bein gerade und stabilisieren das Knie“, sagt Michel.

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