tofu

Sojaburger, Tofu-Teewurst und Weizenschnitzel – vegane Alternativen zu Fleisch sind nicht unbedingt gesünder als das tierische Original. Denn die Veggie-Industrie greift für Optik und Geschmack ihrer Fleischimitate tief in die Zutatenkiste. Darauf weist das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ hin. Um aus eher geschmacksneutralen Stoffen wie Tofu, Lupinen oder Seitan (Weizen) ein leckeres Lebensmittel zu machen, muss einiges an Gewürzen und Aromen hinzugefügt werden. Zusatzstoffe liefern außerdem die richtige Optik.

Schließlich soll auch die Tofu-Streichwurst wie eine Streichwurst aussehen – so der Anspruch der Verbraucher. Das Ergebnis: klassische Fertigprodukte. Die Qualität der pflanzlichen Fleischalternativen hängt vom Verarbeitungsgrad ab, wie Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sagt.

„Die Produkte enthalten zwar kein Cholesterin, häufig sind aber der Salz- und Fettgehalt sowie der Anteil der Zusatz- und Konservierungsstoffe hoch.“ Wer unbedingt Fleischersatz braucht, sollte möglichst unverarbeitete Bio-Produkte kaufen- und den Geschmack mit frischen Kräutern selbst in die Pfanne bringen. Bio-Hersteller setzen auf wenige, aber wertvolle Zutaten und verzichten auf Farb- und Konservierungsstoffe.

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