gedächtnis

Wer Depressionen hat, braucht einen Therapeuten, dem er vertraut. Suchen müssen ihn Patienten sich aber selbst – trotz seelischer Ausnahmesituation. Wer selbst nicht dazu in der Lage ist, einen Therapeuten telefonisch oder per Mail zu kontaktieren, sollte einen Freund, Angehörigen oder den Hausarzt bitten, einen Termin zu vereinbaren, wie Waltraud Rinke, Vorstandsmitglied des Selbsthilfevereins Depressionsliga, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ empfiehlt. „Depressive schämen sich und möchten ihren Zustand verbergen. Aber man kann jedem nur raten: Öffne dich, sprich die Leute in deiner Umgebung an und sag, dass du Hilfe brauchst.“

Um einen Psychologen zu finden, bei dem man sich wohlfühlt, sollte man idealerweise Erstgespräche mit verschiedenen Therapeuten vereinbaren. „Die Beziehung muss stimmen“, betont die Psychologin Katrin Frick. „Man muss das Gefühl haben, hier kann ich Dinge erzählen, die mir vielleicht sonst nicht so leicht über die Lippen kommen, hier kann ich zeigen, was schambehaftet und schwierig ist.“

Bevor die Behandlung beginnt, hat der Patient das Recht auf mehrere Vorgespräche, die sogenannten probatorischen Sitzungen. Wird eine Verhaltenstherapie oder das tiefenpsychogische Verfahren angestrebt, sind bis zu fünf Termine pro Therapeut möglich, vor einer Psychoanalyse sogar acht.

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