Fast jeder dritte Mensch mit Diabetes leidet unter Vorhofflimmern – und hat damit ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Diabetologin und Kardiologin Dr. Silke Willenbrock-Jagielki aus Halle rät im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ deshalb Patienten mit Vorhofflimmern, sich intensiv um gute Blutdruck- und Blutzuckerwerte zu bemühen und möglichst Auslöser von Flimmerattacken zu meiden. Dazu zählen zum Beispiel Stress, viel Alkohol, Schlafmangel und Unterzuckerungen. Sport kann laut Studien helfen, Bluthochdruck, einen wesentlichen Risikofaktor für Schlaganfälle, zu senken.
Bewegung beugt zudem Vorhofflimmern vor. Sehr wichtig ist die Früherkennung. „Wenn Vorhofflimmern nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, steigt die Gefahr für einen Schlaganfall drastisch an“, betont der Aachener Kardiologe Dr. Michael Lehrke. Also: bei Verdacht auf Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag zum Hausarzt gehen – und ruhig hin und wieder mal selbst am Handgelenkt den Puls fühlen.