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Unter diesem Motto wird am Tag der Organspende am 4. Juni 2016 auf dem Marienplatz in München für die „Herzenssache Organspende“ geworben. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) und einige Kooperationspartner bieten ein buntes Programm für die Bevölkerung. Auf dem Marienplatz gibt es unter anderem Informationsstände, ein begehbares Organmodell, Kinderspielzelte und bei Talkrunden beantworten medizinische Experten Fragen rund um die Organspende. Ein buntes Musikprogramm auf der Live-Bühne wird für gute Stimmung sorgen.

Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, betont in seinem Grußwort: „Gerade in einer Zeit, in der die Transplantationsmedizin und die Organspende in Gesellschaft und Medien kritisch hinterfragt werden, ist es wichtig, sich mit der Organspende zu befassen und sich letztendlich auch zu entscheiden. Aus den Unregelmäßigkeiten der vergangenen Jahre haben wir gelernt und für ein deutliches Mehr an Kontrolle, Transparenz und Qualität gesorgt. Die Transplantationsmedizin war deshalb noch nie sicherer wie heute.“

Er ruft dazu auf, sich mit dem Thema Organspende mehr zu befassen und bei einer Entscheidung für die Organspende möglichst noch heute einen Organspendeausweis auszufüllen. In Deutschland seien derzeit 46 Transplantationszentren mit 140 Transplantationsprogrammen zugelassen. Die BLÄK sei sich hierbei ihrer Verantwortung durchaus bewusst und habe sowohl auf Bundesebene als auch auf bayerischer Ebene reagiert, die vorgeworfenen Regelverstöße und Auffälligkeiten aufgearbeitet und die Konsequenzen gezogen. Ein ganzes Maßnahmenbündel für mehr Kontrolle und Transparenz in der Transplantationsmedizin sei auf den Weg gebracht worden.

„Mir kommt es darauf an, die Transplantationsmedizin wieder in das Licht zu rücken, welches notwendig ist, um bei Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, das nötige Vertrauen herzustellen. Denn nur wenn jede potenzielle Organspenderin und jeder potenzielle Organspender sich sicher sein kann, dass korrekt sowohl die Regeln zur Organentnahme als auch zur Hirntoddiagnostik eingehalten werden, wird es uns gelingen, die Spendebereitschaft wieder zu erhöhen“, erklärt Kaplan. Es sei schlichtweg eine Katastrophe, dass nur rund 3.000 Organe für 10.000 darauf wartende Menschen zur Verfügung stünden.

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