Obwohl Wissenschaftler den Borreliose-Erreger auch in Stechmücken gefunden haben, ist nach Expertenmeinung eine Ansteckung durch einen Mückenstich unwahrscheinlich. „Das Risiko ist verschwindend gering“, erklärt der Parasitologe Professor Sven Klimpel von der Goethe-Universität Frankfurt im Patientenmagazin „HausArzt“. „Bislang haben wir keine lebenden Bakterien in den Mücken gefunden, sondern nur deren DNA.“
Außerdem sei die Dauer eines Mückenstichs wesentlich kürzer als die eines Zeckenstichs. „Das macht es unwahrscheinlicher, dass Mücken beim Saugen Bakterien übertragen. Es schadet jedoch nicht, die Stiche auf Symptome zu beobachten.“