Junge Menschen trinken immer weniger Alkohol. Das hat eine aktuelle Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bestätigt. Bundesweit nahmen über 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren an der Befragung teil, die regelmäßig im Rahmen der BZgA-Initiative „Alkohol? Kenn dein Limit.“ durchgeführt wird. Ziel dieser Präventionskampagne ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol. Im Jugendalter birgt der Konsum besondere Risiken, da sich das Gehirn noch in der Entwicklung befindet.

Die Auswertung der Daten hat gezeigt, dass sowohl der Alkoholkonsum als auch das Rauschtrinken rückläufig sind. Rund 10 Prozent der 12- bis 17-Jährigen geben an, dass sie regelmäßig, mindestens einmal in der Woche Alkohol trinken. Im Jahr 2004 waren es noch 21 Prozent.

Knapp 14 Prozent der Jugendlichen haben sich mindestens einmal im vergangenen Monat in einen Rausch getrunken (2004: 23 %), wobei der Anteil der Jungen (17 %) nach wie vor höher ist als der bei Mädchen (10 %). Per Definition bedeutet Rauschtrinken, bei einer Gelegenheit mindestens fünf Gläser Alkohol zu trinken. Mehr als drei Prozent konsumierten dabei Mengen, die selbst für Erwachsene als riskant gelten. Im Gegensatz dazu haben knapp 37 Prozent der 12- bis 17-Jährigen noch nie Bier, Wein oder Schnaps getrunken. Im Durchschnitt wird der erste Schluck Alkohol heute mit 14,9 Jahren probiert. Das ist rund ein dreiviertel Jahr später als noch im Jahr 2004. Auch ihren ersten Rausch erleben Jugendliche heute immer später. Aktuell haben Berechnungen ein durchschnittliches Alter von 16,4 Jahren ergeben.

Auch in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen ist der Konsum maßvoller geworden, befindet sich aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Der regelmäßige Alkoholkonsum liegt bei knapp 31 Prozent (2004: 44 %). Rund 43 Prozent der männlichen (2004: 57 %) und 23 Prozent der weiblichen jungen Erwachsenen (2004: 30 %) haben sich im vergangenen Monat mindestens einmal über alle Maßen betrunken.

Heike Kreutz, bzfe.de

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