Gerade in letzter Zeit hört man wieder vermehrt von Prominenten, die von den Folgen der Neben- und Wechselwirkungen ihrer eingenommenen Medikamente erzählen. Wir wollten genauer wissen, was das mit den Wechselwirkungen auf sich hat, und Max Zimmermann hat für uns mit einer Fachfrau gesprochen:

Wenn Arzneimittel sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen, spricht man von Wechselwirkung, schreibt der Diabetes Ratgeber, und Chefredakteurin Anne-Bärbel Köhle erklärt uns, warum man unbedingt auf sie achten sollte und was sie für Auswirkungen haben können:

Je mehr Medikamente eingenommen werden, umso größer ist natürlich auch das Risiko für unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen. Die Wirkung eines Präparates kann dann etwa beeinträchtigt werden oder sogar aufgehoben werden. Manchmal führt der Pillenmix auch zum Beispiel zu Beschwerden wie Gedächtnisproblemen, Müdigkeit oder Schwindel.

Und das kann im Straßenverkehr brandgefährlich werden. Wie kann man sich also vor diesen unerwünschten Wechselwirkungen schützen?

Wer mehr als drei Medikamente nimmt, hat Anspruch auf einen Medikationsplan. Den erhält man vom Hausarzt und den sollte man auch zu allen Arzt- und Apothekenbesuchen mitbringen und jedes neue Arzneimittel eintragen lassen. Ab 2019 wird es den Medikationsplan voraussichtlich auf der elektronischer Gesundheitskarte gespeichert geben. Zurzeit erhalten Sie ihn nur in Papierform.

Bevor es so weit ist und man nicht immer den Medikationszettel bei sich hat, kann auch der Apotheker den Patienten wirkungsvoll unterstützen:

Am allerbesten ist es man geht immer zur gleichen Apotheke. Da kann dann der Apotheker alle Medikamente in der Kundendatei abspeichern, egal ob die verordnet wurden oder selbst gekauft, und so behält er den Überblick. Bei neuen Präparaten prüft der Apotheker, ob sich die Arznei mit anderen Mitteln verträgt, und er kann natürlich auch auf Wechselwirkungen achten.

Und noch ein wichtiger Tipp vom Diabetes Ratgeber: Auch zwischen Lebensmitteln und Medikamenten können Wechselwirkungen entstehen, sodass der Beipackzettel immer genau gelesen werden sollte.

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