Planen Angehörige eines Menschen mit Demenz räumliche Anpassungen in dessen Wohnung, sollten sie behutsam vorgehen. Darauf weist Dr. Christoph Held, Heimarzt und Gerontopsychiater beim Geriatrischen Dienst der Stadt Zürich hin. Denn jede Veränderung ist für Demenzkranke schwierig, kann eventuell ihren Zustand verschlechtern.

Daher gilt für Neuerungen: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Vor allem sollten Hindernisse und Stolperfallen in den Wohnräumen beseitigt werden, denn oft geht Demenz mit motorischen Problemen einher. Gute Beleuchtung ist ebenfalls wichtig. „Generell sind bei der Einrichtung ruhige Farbtöne zu bevorzugen und Muster zu vermeiden“, sagt Held. Diese verwirrten Demenzkranke.

Den Betroffenen kommt es entgegen, wenn man ihnen Entscheidungen abnimmt. Deshalb sollte zum Beispiel im Schrank nur eine Kleidersorte pro Fach liegen – in einer überschaubaren Menge. „Schranktüren am besten aushängen oder weglassen. So sieht der Betroffene, was dahinter ist, und muss nicht ständig nachschauen, um sich zu erinnern oder zu vergewissern“, erklärt Held. Dies gilt auch für Küchenregale.

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