Schleimbeutelentzündungen sind unangenehm, heilen aber oft schnell – sofern Patienten weitere Belastungen der betroffenen Stelle vermeiden. „Bei Reizungen sollte man kühlen, schonen und abwarten“, betont der Direktor der Orthopädischen Uniklinik am Asklepios-Klinikum Bad Abbach, Professor Joachim Gifka, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. „In den meisten Fällen weiß man, woher die Überlastung kommt. Wenn man sie konsequent meidet, heilt die Entzündung in der Regel von selbst aus.“ Kühlende Gele und Salben, Kältepacks oder kurzeitig auch Eis bewirken, dass der gereizte Schleimbeutel abschwillt. Schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneimittel können den Heilungsprozess ebenfalls beschleunigen.

Kommt es nach Verletzungen oder Unfällen zu Beschwerden, die auf eine Schleimbeutelentzündung hindeuten, sollte man aber unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn bei offenen Verletzungen können Bakterien von außen in die Wunde gelangen und eine eitrige Schleimbeutelentzündung hervorrufen. Dann öffnet der Arzt den Schleimbeutel operativ, um ihn zu säubern und Flüssigkeit abzuleiten. Zudem verordnet er ein Antibiotikum. Auch bei einer nicht-bakteriellen Entzündung kann es nötig sein, Flüssigkeit abzusaugen – nämlich wenn der Schleimbeutel nicht von selbst wieder abschwillt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.