Vor dem Schlafen, nach dem Essen – Zähne putzen nicht vergessen. Dieser alte Spruch gilt nach wie vor. Denn inzwischen weiß man: Zähne putzen hält nicht nur die Zähne gesund, es beugt auch Krankheiten vor. Petra Terdenge berichtet: Entzündungen im Mund können den ganzen Körper belasten. Auslöser ist oft eine so genannte Parodontitis. Früher sagte man dazu „Parodontose“, viele Ältere kennen das Wort noch aus der Zahnpasta-Werbung. Gemeint ist in beiden Fällen dasselbe, sagt Christian Andrae von der „Apotheken Umschau“:

„Das ist im Endeffekt eine große klaffende Wunde, handtellergroß, im Mund, nur sieht man die nicht. Das fängt an mit leichtem Zahnfleischbluten, tut auch noch nicht weh, aber irgendwann spannt das Zahnfleisch und dann hat man eine Entzündung und dadurch gelangen Bakterien in den ganzen Organismus und können weitere Krankheiten verursachen.“

Dadurch steigt das Risiko für Krankheiten wie Diabetes oder Lungenentzündungen. Wie kann man am besten vorbeugen?

„Natürlich Zähne putzen. Das heißt in der Regel zweimal zwei Minuten am Tag. Man darf auch in der Früh mal schneller die Zähne putzen, aber einmal am Tag sollte man sich wirklich Zeit für seine Zähne nehmen und vor allem die Zahnzwischenräume reinigen. Das geht ganz gut mit Interdentalbürsten, das ist wie so kleine Flaschenreiniger, nur für die Zahnzwischenräume. Man kann auch Zahnseide nehmen, aber die ist nicht so effektiv.“

Wie putzt man gründlicher – mit der Handzahnbürste oder mit der elektrischen?

„Definitiv mit der elektrischen. Man kann auch mit der Handzahnbürste sich die Zähne sehr gut reinigen, wenn man die Technik gut beherrscht. Das können aber die wenigsten, und die elektrischen Zahnbürsten verzeihen eben viele dieser Fehler und können so mehr Zahnbelag von den Zähnen abtragen.“

Ergänzend zur Zahnpflege empfiehlt die „Apotheken Umschau“ ein Fluorid-Gel sowie eine Mundspülung. Außerdem sollte man regelmäßig zum Zahnarzt gehen, damit dieser Entzündungen im Mund frühzeitig erkennt und behandelt.

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