Gesundheitsexperten warnen davor, das Essen zu einer Glaubensfrage zu stilisieren. Grundsätzlich sei es zwar nichts Schlechtes, sich bewusst mit Ernährung auseinanderzusetzen, sagt Johann Christoph Klotter, Professor für Gesundheits- und Ernährungspsychologie an der Hochschule Fulda, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. „Bei manchen nimmt es aber schon pseudoreligiöse Züge an.“ Wer das Essen mit Ideologien überfrachte, werde nur enttäuscht. Die Ansprüche, die Menschen an ihre Ernährung stellten, werden laut Klotter zunehmend radikaler. „Wenn es fast zwanghaft wird, sich gesund zu ernähren, kann man in eine Essstörung abrutschen.“

Klotter empfiehlt, sich eigene Richtlinien zu schaffen, statt blind Ernährungstrends oder Diäten hinterherzujagen. „Es gibt nicht die eine richtige Ernährung für alle“, betont der Experte. Er plädiert dafür, das Essen leichter zu sehen, unkomplizierter. „So viele gute Lebensmittel sind in den Supermärkten verfügbar. Wir können jeden Tag etwas anderes essen.“

Die neue „Apotheken Umschau“ nimmt Trends wie das Intervall-Fasten, den Superfood-Hype, die Low-Carb-Diät und glutenfreie Ernährung unter die Lupe – und erklärt, wo sich Verbraucher informieren können. Darüber hinaus finden Leser im Heft leckere Fisch- und Fleischrezepte aus der Mittelmeerküche.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.