Neigen Kinder zu Verstopfung, sollten ihre Eltern ihnen wenig Bananen, Weißbrot, Kuchen und Süßigkeiten geben. „Die stopfen“, warnt Apothekerin Maria Romahn aus Zeitz im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Dafür sollten Kinder „ausreichend trinken, vorzugsweise Mineralwasser und ungesüßte Tees, sich viel bewegen, reichlich Gemüse, Obst und Vollkornprodukte essen“.

Von Verstopfung spricht man bei Kindern laut Romahn, wenn sie zweimal oder seltener Stuhlgang pro Woche haben, wenn der Stuhl hart und trocken ist, das Entleeren schmerzhaft oder trotz Drangs nicht möglich ist. Eine der häufigsten Ursachen sind – wie bei Erwachsenen – Ernährungsfehler: Der Darm bekommt nicht ausreichend Ballaststoffe und Flüssigkeit. Auch Änderungen der Umgebung, des Tagesablaufs und Stress können die Verdauung stören.

Leidet ein Kind an Verstopfung, könnten die Eltern ihm „Milchzucker ins Essen geben sowie Laktulosesirup oder Macrogol als Medikament“, erklärt die Apothekerin. „Es dauert bis zu einem Tag, bis sie wirken.“ Schneller, binnen 30 bis 90 Minuten, wirken Romahn zufolge Miniklistiere oder Zäpfchen mit Glycerol oder Sorbitol. Je nach Alter gibt es verschiedene Dosierungen. Bei Schmerzen oder einer lang anhaltenden Verstopfung sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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