Kuscheln, Streicheln oder schlicht Hautkontakt, Begriffe, die ein gutes Gefühl in uns auslösen. Wohltuende körperliche Nähe braucht jeder von uns, aber leider findet die im Alltag oft nicht statt. Dagmar Ponto berichtet: Wir alle brauchen Zärtlichkeit und körperliche Zuwendung unabhängig vom Alter. Schon eine flüchtige Umarmung kann Glücksgefühle auslösen, die oft Stunden anhalten, schreibt das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Und Hautkontakt kann noch viel mehr bewirken und aussagen, erklärt uns Chefredakteurin Claudia Röttger:

„Regelmäßige, liebevolle Berührungen beruhigen, helfen Stress abzubauen, senken den Blutdruck und können sogar Schmerzen lindern. Für den Arzt ist ein intensiver Händedruck oft schon ein wertvolles Diagnosemittel. Und in der Pflege sind zärtliche Gesten ein Zeichen, dass man für den Kranken da ist.“

Wenn wir alle so viel Sehnsucht nach Berührungen haben und die obendrein auch noch gesund sind, warum kommen sie dann häufig zu kurz?

„Inzwischen gibt es in Deutschland leider sehr viele Singlehaushalte und auch Paare, die eine Fernbeziehung führen. Dazu kommt, dass viele Menschen, die in einer Partnerschaft leben, sich im Laufe der Jahre immer weniger umarmen. Dabei signalisiert zum Beispiel Händchenhalten Zuneigung und Zusammengehörigkeit.“

Und wie sollten wir nun vorgehen, damit wir alle mehr Streicheleinheiten bekommen?

„Jeder von uns sollte sich in der Kunst der bewussten Berührung üben und den Mut zum Hautkontakt haben. Wenn Worte zum Beispiel fehlen, tut es uns gut, in den Arm genommen zu werden, Nähe zu spüren und das Gefühl von Verbundenheit. Und ansonsten nach dem Motto der Beatles durch den Tag gehen, die vor Jahrzehnten schon sangen: „I wonna hold your hand“.“

Dann sollten wir doch alle im Alltag achtsam sein und aufeinander zugehen.

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