er sich in diesem Jahr gegen Grippe impfen lassen will, sollte sich beeilen. Denn die Impfstoffe sind so gut wie ausverkauft, die Hersteller liefern gerade die letzten Restbestände aus. Bundesweit machen sich Apotheker auf die Suche nach Reserven. Das berichtet der Branchendienst APOTHEKE ADHOC.

Rund 15,3 Millionen Impfdosen hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) freigegeben. Obwohl sich zeigt, dass die Nachfrage größer ist als im Vorjahr, wird kein Impfstoff mehr nachkommen. Denn die Hersteller haben die Produktion bereits abgeschlossen.

Bei der Planung hatten sich Mylan (Influvac Tetra), Sanofi (Vaxigrip Tetra), GlaxoSmithKline (Influsplit Tetra) und AstraZeneca (Fluenz Tetra) an den Vorbestellungen orientiert. Doch Ärzte und Apotheker hatten lange gezögert, weil nach dem Verbot der Rabattverträge unklar war, welche Vorgaben zu beachten sind. Dazu kam die Umstellung vom tri- auf den tetravalenten Impfstoff: Als im April klar war, dass die Impfung gegen vier statt gegen drei Stämme der Grippeviren von den Kassen bezahlt wird, blieb den Herstellern nur wenig Vorlauf.

Bundesweit melden sich Apotheker zu Wort, denen Impfstoff fehlt. Die Situation sei chaotisch wie nie, sagt ein Großhändler. Gelegentlich kommt Ware, sodass die Praxen doch noch beliefert werden können. Doch damit ist jetzt Schluss: Alle Firmen gaben auf Nachfrage an, ihre Lagerbestände bereits abverkauft zu haben. Nachkommen wird nichts, denn in den Fabriken wird jetzt der Impfstoff für die Südhalbkugel produziert.

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