Eine von den Grünen in Auftrag gegebene Analyse hat bei jedem zweiten Studienteilnehmer aus NRW Pestizide im Körper nachgewiesen. Das berichtet die Düsseldorfer „Rheinische Post“ (Mittwoch), der die Regionalauswertung der Studie vorliegt. Bei der europaweiten Studie, die auf einem neuartigen Haartest beruht, wurden 148 Haarproben aus sechs europäischen Ländern auf 30 Pestizide untersucht. Die 25 Teilnehmer aus NRW verteilen sich auf sämtliche Altersgruppen und Regionen des Landes.

Der grüne Europaabgeordnete Sven Giegold sagte der Redaktion: „Die Ergebnisse sind alarmierend. Jede zweite Testperson in NRW hat substantielle Mengen endokrine Disruptoren im Körper. Die Ergebnisse müssen ein Weckruf sein, das Zulassungsverfahren für Pestizide zu verschärfen.“ Die Studie sei wegen der kleinen Datenbasis nicht repräsentativ. „Aber als Pilot-Studie sollte sie zumindest Anlass für eine Folgestudie auf breiterer Datenbasis sein“, so der Grünen-Politiker. NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) sagte zu der Studie: „Wir werden uns die wissenschaftlichen Kriterien und die Aussagekraft der Ergebnisse genau ansehen.“

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