In Deutschland sterben nach aktuellen Schätzungen jährlich über 40.000 Menschen an einer Thrombose oder deren Folgen. Wenn eine Thrombose nicht erkannt wird, kann sich das Blutgerinnsel lösen und über das Herz in die Lunge verschleppt werden. Dies kann eine lebensbedrohliche Lungenembolie zur Folge haben und muss deshalb unbedingt so schnell wie möglich behandelt werden. Die Broschüre „Thrombose – Die unterschätzte Gefahr“ vom Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz BGV zeigt auf, wie sich eine Thrombose bemerkbar macht, welche Risikofaktoren es gibt und wie man sich am besten schützen kann.

Die Blutgerinnung ist eine sinnvolle Schutzreaktion des Körpers, weil sie uns nach einer Verletzung vor dem Verbluten schützt. Das Blut verdickt, ein kleiner Thrombus bildet sich und die Blutung wird gestoppt. Allerdings gibt es Fälle, in denen sich ein Blutgerinnsel in einem unverletzten Gefäß bildet. Löst sich dieser Blutpfropf nicht wieder auf, fließt das Blut nicht mehr ungehindert durch die Venen und es kann zu einer Thrombose, einem Gefäßverschluss, kommen.

Bei einer akuten Lungenembolie kommt es auf jede Sekunde an. Typische Symptome sind Atemnot und Schmerzen in der Brust. Es ist ratsam, sofort den Notarzt zu rufen und mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme zu fahren. So wird sichergestellt, dass vor Ort die richtigen Tests durchgeführt und die ersten Maßnahmen ergriffen werden. Bestätigt sich der Verdacht, erfolgt eine Behandlung mit Sauerstoff, Schmerzmitteln, Gerinnungshemmern und in einigen Fällen mit bestimmten Medikamenten, die den Blutpfropf auflösen.

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