Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch des Familienstreits. Die familienpolitische Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie, Michaela Herchenhan, empfiehlt im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“, sich schon vor dem Fest zu überlegen, worüber es zum Streit kommen könnte. „In der Regel passieren diese Dinge dann garantiert nicht.“

Droht die Stimmung dennoch zu kippen und merkt man, wie Adrenalin den Körper flutet, sollte man die Situation unterbrechen. „Sagen Sie zum Beispiel: Ich werde gerade sehr ärgerlich, ich mache einen Spaziergang und komme später auf unseren Konflikt zurück“, rät der Familientherapeut Professor Arist von Schlippe. Eine Alternative: die Situation verändern, indem man beispielsweise ins Kino oder einfach mit den Kindern auf den Spielplatz geht. „Vergrößern Sie den Raum zwischen einander. Bleiben Sie nicht im Wohnzimmer sitzen und starren gemeinsam auf den Christbaum“, sagt Herchenhan.

Die Expertin empfiehlt, schon frühzeitig zu planen, wie man die Feiertage verbringen will. Dazu gehört es, zu überlegen, wer dabei sein soll, was man essen möchte und wer welche Aufgaben übernimmt. „Es hilft, die Organisationslast auf mehrere Schultern zu verteilen“, so die Therapeutin. Sonst wird einer den Festtag völlig erschöpft verbringen.

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