Patienten haben nicht nur das Recht, ihrem Arzt Fragen zur vorgeschlagenen Medikation oder Therapie zu stellen – es ist sogar unbedingt empfehlenswert. „Wenn ich als Patient verstanden habe, warum eine Therapie nötig ist, halte ich mich auch eher daran“, erklärt die Leiterin der Patientenuniversität an der Medizinischen Hochschule Hannover, Professorin Dr. Marie-Luise Dierks, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ und empfiehlt: „Immer nachfragen! Es ist Aufgabe des Arztes, Ihnen zu helfen.“

Was so mancher Patient nicht weiß: Der Arzt ist verpflichtet, über Vor- und Nachteile einer Behandlung, Alternativen und Erfolgsaussichten aufzuklären und zum Schluss die Zustimmung des Patienten einzuholen. Laut Professor Dr. Norbert Schmacke, Arzt und Versorgungsforscher an der Universität Bremen, findet in der Medizin mittlerweile ein Umdenken statt: „weg vom folgsamen Patienten, der tut, was ihm der Arzt sagt, hin zum gut informierten, der gemeinsam mit dem Arzt über seine Therapie entscheidet“.

Auch dass viele Menschen das Internet nutzen, um sich schon vor dem Arzttermin über ihre Beschwerden schlauzumachen, sollte der Mediziner akzeptieren. „Sprechen Sie den Arzt offen auf die Informationen an, die Sie gefunden haben, gerade wenn Ihnen dieses Wissen Sorgen bereitet“, rät Dierks. „Und fragen Sie ihn nach zuverlässigen Webseiten zum Nachlesen.“

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