Das Thema Organspende ist lebenswichtig. Vor allem für diejenigen, die auf ein neues Herz oder ein anderes Organ warten. Nicht jeder möchte spenden, doch jeder sollte einen Spenderausweis haben. Ob man zum Organspender werden möchte oder nicht, das ist eine persönliche Entscheidung. Wie auch immer sie ausfällt, man sollte sie schriftlich festhalten, sagt Chefredakteur Peter Kanzler vom „HausArzt-PatientenMagazin“:

„Achtzig Prozent der Deutschen sind bereit, ein Organ zu spenden. Aber nur jeder Dritte hat einen Spenderausweis. Etwa zehntausend Menschen warten derzeit in Deutschland auf eine Organspende. Je mehr Menschen einen Ausweis haben, desto mehr Leben können gerettet werden. Und auch wenn Sie nicht spenden möchten, sollten Sie sich einen Ausweis besorgen und dort ein ‚Nein‘ ankreuzen. Im Ernstfall macht es den Angehörigen leichter, dann eine Entscheidung zu treffen.“

Bei einer Organspende bleiben sowohl Spender als auch Empfänger anonym. Doch die Angehörigen können eine wichtige Information erhalten:

„Auf Wunsch können die Angehörigen von Spendern aber erfahren, ob die Transplantation erfolgreich war. Gerade für Angehörige kann diese Information sehr tröstlich sein.“

Immer wieder gibt es Berichte über dubiose Machenschaften und Organhandel in den Medien. Doch wer ein Organ spendet, kann sicher sein, dass alles getan wird, um Missbrauch zu vermeiden:

„Der Handel mit Organen ist gesetzlich klar geregelt. Die Vergabe von möglichen Spendeorganen wird von der Stiftung Eurotransplant überwacht. Diese entscheidet ausschließlich nach Dringlichkeit und Erfolgsaussicht der Transplantation. Auch das ist wichtig: Die freigegebenen Organe werden nicht zu wissenschaftlichen Zwecken genutzt, sondern ausschließlich für die Transplantation verwendet.“

Wer sich einen Spenderausweis besorgen möchte, findet ihn unter anderem in der aktuellen Ausgabe des „HausArzt-PatientenMagazins“, das in vielen Praxen kostenlos ausliegt.

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