Täglich kommen die Hände mit Millionen von Bakterien, Viren und Parasiten in Kontakt. Weil Menschen viele Male stündlich ihr Gesicht berühren, können diese Keime über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper gelangen und dort Infektionen auslösen. Über die Hände werden mehr als 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten wie Erkältungen, Grippe oder Magen-Darm-Infekte übertragen. „Schutz bieten vor allem saubere Hände“, sagt Arbeitsmedizinerin Dr. Wiete Schramm, die als Expertin von TÜV Rheinland zahlreiche Unternehmen berät. Studien zeigen beispielsweise, dass gründliches Händewaschen das Risiko einer Durchfallerkrankung beinahe halbiert.

Richtig reinigen: Wasser, Seife und Einmalhandtuch

„Händehygiene ist nicht schwer – man muss sie nur konsequent und richtig betreiben“, sagt Schramm. Das bedeutet, mehrmals im Laufe des Tages 20 bis 30 Sekunden mit Wasser und Seife die Handflächen und Fingerzwischenräume waschen und, sofern möglich, mit einem Einmalhandtuch abtrocknen. Solche Papierhandtücher reduzieren die Keimzahl beispielsweise im Vergleich zu Textilrollen oder Handtüchern am stärksten. Besonders wichtig ist die Handhygiene nach der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, vor und nach dem Essen, nach dem Toilettengang und nach dem Husten oder Schnäuzen.

Arbeitsplatz und Büroküche sauber halten

Am Arbeitsplatz gilt: Besonders auf Schreibtischen, der Computertastatur, Türklinken sowie im Kühlschrank der Büroküche finden sich Keime. In diesen Bereichen sei daher eine regelmäßige Reinigung sinnvoll, empfiehlt Schramm. Zur Säuberung von Tastatur und Maus eignen sich feuchte Alkoholtücher oder Glasreiniger. In der Küche verdorbene Lebensmittel aussortieren, Oberflächen und Kühlschrank sauber halten und Schwämme oft austauschen, rät die TÜV Rheinland-Expertin.

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