Wer Nagelpilz vorbeugen möchte, sollte oft barfuß gehen. „Das UV-Licht der Sonne wirkt wie ein natürliches Anti-Pilz-Mittel“, erklärt Podologin Claudia Krauß aus Kempten im Allgäu im Patientenmagazin „HausArzt“. Besonders gefährdet, sich einen Pilz einzufangen, sind der Expertin zufolge Diabetiker und Menschen mit Durchblutungsstörungen.

„Für alle, die an einer solchen chronischen Erkrankung leiden, ist es umso wichtiger, bequeme Schuhe zu tragen, die ausreichend Luft an die Füße und den Zehen viel Spielraum lassen.“ Schlecht sitzende Schuhe gehörten zu den Ursachen für Nagelpilz – ebenso wie Fehler bei der Pediküre, eine Stoßverletzung oder feuchte Schuhe. „All dies kann das empfindliche Nagelbett reizen und es als Eintrittspforte für Pilze anfällig machen.“ Hat man sich einen Pilz eingefangen, sind die Nägel in der Regel gelblich bis schwärzlich verfärbt, verdickt, und die Oberfläche blättert ab. Dann sollte man laut Krauß keine Fußbäder machen und auf keinen Fall an seinen Nägeln herumbohren. Sonst könnten sie sich vom Nagelbett ablösen.

„Versuchen Sie auch nicht, die verfärbten Stellen wegzuschneiden. Am Ende bleibt immer ein Stummelnagel.“ Betroffene sollten die Füße ihrem Arzt zeigen oder in eine zertifizierte Praxis für Podologie gehen. „Dort wird fachkundig entschieden, welche Behandlung sich eignet.“ In manchen Fällen übernehme die Krankenkasse die Kosten.

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