COVID-19 hat die ganze Welt verändert. Vielen Menschen macht diese Pandemie sehr große Angst. Die mit dem Corona-Virus verbundenen Ängste und Einschränkungen stellen Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, vor besonders große Herausforderungen. Denn: In einer Depression wird alles Negative im Leben vergrößert wahrgenommen und ins Zentrum gerückt, so auch die Sorgen und Ängste im Zusammenhang mit dem Corona-Virus.

Doch was kann diesem Menschen helfen? Ein geregelter Tagesablauf mit festen Strukturen und Sport, aber auch medizinische Maßnahmen können helfen.

Neue Studiendaten geben Hoffnung

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat Ende 2019 in einer Meta-Analyse die Studien für sechs verschiedene Erkrankungen zusammengefasst. Untersucht wurden Depression, Angststörung, ADHS, Psychosen, Posttraumatische Belastungsstörung und Tourette-Syndrom. Sie werteten insgesamt 83 Studien mit rund 3.000 Teilnehmern aus. Die Studie um Louisa Degenhardt vom australischen National Drug and Alcohol Research Centre in Sydney kam zu dem Ergebnis, dass Medikamente mit dem Cannabiswirkstoff THC die Symptome bei Patienten mit Angststörungen vermutlich lindern können.

Um das Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen bei Patienten, die unter Depressionen und Angststörungen leiden, zu vermeiden, ist die begleitende Inanspruchnahme einer entsprechenden ärztlichen Behandlung in diesen Zeiten besonders wichtig und empfehlenswert.

Die Anwendung ist denkbar einfach

Medizinisches Cannabis wird entweder als Extrakt zur Dosierung mit einer Tropfpipette oder als getrocknete Blüten abgegeben. Die Blüten werden mithilfe eines in der Apotheke erhältlichen Inhalationsgerätes (Vaporisator) inhaliert.

Quelle: Lancet: Cannabinoids for the treatment of mental disorders and symptoms of mental disorders: a systematic review and meta-analysis, Black N et al. Lancet Psychiatry 2019; online first

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