Männer haben tatsächlich ein „dickeres Fell“ als Frauen: Die Haut von Männern ist etwa 0,3 Millimeter stärker als bei Frauen. Das bedeutet: Männerhaut braucht spezielle Männerpflege. Aber: „Waschen alleine reicht nicht“, sagt Professorin Claudia Borelli, Leiterin der Einheit für Ästhetische Dermatologie am Universitätsklinikum Tübingen, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.

Im Alter wird auch männliche Haut trockener

Da Männer hormonbedingt eine fettigere Haut haben, kann der Griff zur Frauenhautpflege bei ihnen leicht zu verstopften Talgdrüsen und Akne führen, so Hautärztin Dr. Eva Juchems, Leiterin der Ästhetischen Dermatologie am Universitätsklinikum Mainz. Entsprechend bestehen die Männerartikel vorwiegend aus sogenannten Öl-in-Wasser-Emulsionen. Die spenden der Haut Feuchtigkeit, enthalten aber nur wenig Fette. „Männliche Haut ist von Natur aus besser gegen Austrocknung und Irritationen geschützt als weibliche“, so Juchems.

Ab dem 40. Lebensjahr allerdings verschwindet dieser Vorteil. Dann verlangsamt sich die Zellregeneration, was zu einer Reduktion von Ceramiden in der Haut führt, so dass auch die männliche Haut trockener wird. Gerade nach intensiver Reinigung sollte Männerhaut rückgefettet werden. Die Haut „mag es“ sauer, sonst haben Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren leichtes Spiel, warnen Dermatologen.

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