Damit Antibiotika erfolgreich wirken, sollten sie bis zum Packungsende eingenommen werden. Denn die Bakterien müssen vollständig außer Kraft gesetzt werden. Mit Antibiotika lassen sich Bakterien bekämpfen. Wenn die Medikamententherapie erfolgreich sein soll, müssen die Patienten das Präparat regelmäßig und nach Vorschrift einnehmen. Selbst wenn sich die Beschwerden schnell bessern: Das Antibiotikum sollte immer bis zum Packungsende eingenommen werden. „Wenn Sie ein Antibiotikum zu früh absetzen oder zu niedrig dosieren, könnte es sein, dass die Bakterien nicht gänzlich außer Kraft gesetzt werden“, warnt Ina Bartels, Apothekerin aus Hannover, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Vorsicht vor Resistenzen!

Sind die Bakterien nicht vollständig eliminiert, hat dies einen fatalen Effekt: Sie können sich vermehren und dafür sorgen, dass sich der körperliche Zustand des Patienten wieder verschlechtert. Zudem drohen Resistenzen. Das heißt: Die Bakterien werden unempfindlich gegenüber dem Wirkstoff. Muss das Antibiotikum einmal täglich geschluckt werden, sollte man dies immer zur gleichen Uhrzeit tun, rät Apothekerin Bartels. Bei einer Einnahme zweimal täglich sollte ein Abstand von zwölf Stunden gewahrt werden, bei dreimaliger täglicher Einnahme ein Acht-Stunden-Rhythmus. „Manche Antibiotika dürfen übrigens nicht mit Milch, Milchprodukten, Kaffee oder Mineralwasser kombiniert werden“, betont Ina Bartels und empfiehlt, sich hierzu in der Apotheke beraten zu lassen. Bessern sich die Beschwerden nicht innerhalb etwa einer Woche, verschlechtern sie sich gar oder machen sich Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit oder ein Ausschlag bemerkbar, sollte man zum Arzt gehen, rät Apothekerin Bartels im „Senioren Ratgeber“.

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