Seit Beginn der Corona-Pandemie vor knapp einem Jahr hat sich unser Bewegungspensum verringert. Viele Alltagsaktivitäten sind weggefallen oder finden seltener statt. „Längere Inaktivität ist richtig gefährlich“, warnt Professor Harald Lange, Sportwissenschaftler an der Uni Würzburg. „Ältere werden wackliger, fallen leichter, riskieren so, ihre Selbstständigkeit zu verlieren.“ Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ zeigt zwei unterschiedliche Ganzkörper-Trainingsprogramme – und einen Selbsttest, mit dem man herausfinden kann, welches Programm für einen selbst besser passt.

Für den Anfang reichen drei bis vier Übungen am Stück

Die Ganzkörper-Programme wurden von der Physiotherapeutin Melanie Dörle vom LMU Klinikum München exklusiv für den „Senioren Ratgeber“ entwickelt. Ein Programm wird im Sitzen, eins im Stehen durchgeführt. Dörle rät, den Hausarzt zu fragen, was es beim Üben zu beachten gilt. Generell lässt sich sagen: „Einsteiger sollten über den Tag verteilt nur drei, vier Übungen am Stück absolvieren“, rät Sportwissenschaftler Lange, der aktuell zum Training für zu Hause forscht.

Programm im Stehen eher für fitte Menschen geeignet

Je nach erreichter Punktzahl im Selbsttest wird eine Empfehlung für eines der Ganzkörper-Programme ausgesprochen. Das Programm im Stehen ist eher für fitte Menschen geeignet, die Übungen im Sitzen eignen sich für Untrainierte und Ältere, die mit Arthrose oder einer Herzerkrankung zu tun haben. Wer unsicher ist, sollte sich vom Physiotherapeuten anleiten lassen.

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