Atemmaske und Hörgerät – diese beiden Alltagshilfen kommen sich häufig ins Gehege. Zieht man sich die Gummibänder von den Ohren, kann das Hörgerät ebenfalls herunterfallen, ohne dass es der Träger bemerkt. Im schlimmsten Fall geht das Gerät verloren: Mithilfe der Seriennummer, die dem jeweiligen Besitzer zugeordnet ist, am besten bei den örtlichen Fachgeschäften erkundigen oder im Fundbüro. Das rät das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Alternativen zu klassischen Masken

Andreas Bögl, Hörgeräteakustiker in Pfaffenhofen an der Ilm und Präsident des Fachverbandes Deutscher Hörgeräteakustiker, hat im Gesundheitsmagazin ein paar gute Tipps für Menschen mit Hör-Handicap parat. Zum einen gibt es Masken, deren Bänder nicht um die Ohren gelegt werden, sondern am Hinterkopf entlanglaufen. Das ist zum Beispiel bei Masken zum Zubinden der Fall: Die Bänder können unter den Ohren, am Hinterkopf oder auch im Nacken geschlossen werden. Bei Varianten mit Kopfgummis kann das obere Band individuell positioniert werden. Zum anderen gibt es Plastikbänder, die extra für Menschen mit Hörgerät entwickelt wurden. Diese Haltehilfen legt man an den Hinterkopf oder Nacken und hängt die Gummibänder der Maske in die dafür vorgesehenen Haken ein.

Langsam und deutlich sprechen

Wer lieber einen herkömmliche Mund-Nasen-Schutz verwendet, zieht die oberen Bänder mit Daumen und Zeigefinger nach oben und anschließend nach hinten, sodass die Hörhilfe nicht berührt wird. Erst dann seitwärts und leicht nach oben von den Ohren wegziehen. Wichtig: Direkt danach überprüfen, ob das Hörgerät noch richtig sitzt. Das Umfeld kann übrigens auch einiges tun, um Schwerhörige zu unterstützen: Weil durch das Tragen der Maske beim Sprechen der Schall nicht richtig durchdringt und das Lesen von Lippenbewegungen entfällt, sollten sie langsam und deutlich mit ihrem Gegenüber sprechen – aber nicht lauter.

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