Die meisten Keime lauern in der Küche – darunter auch potentiell krankmachende. Etwa in nassen Küchentüchern. „Oft haben die Leute ein fehlgeprägtes Sauberkeitsbewusstsein, das von Ekel getrieben ist. Keime wachsen aber nicht auf dem trockenen Toilettensitz, sondern im Feuchten“, sagt Marcus Gast, Experten für Wasch- und Reinigungsmittel beim Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Wichtiger als ein kompletter Frühlingsputz ist es deshalb, Lappen, Schwämme und Bürsten stets gut auszuwaschen, am besten in der Wasch- oder Spülmaschine bei 60 Grad, und danach gut trocknen zu lassen.

Bei rohem Fleisch: Alle Utensilien gründlich säubern

Auch Flächen, auf denen Lebensmittel zubereitet werden, sind hygienisch besonders anspruchsvoll und sollten daher immer direkt nach der Nutzung gesäubert werden. Dann trocknen Lebensmittelrückstände nicht ein, Keime können sich nicht vermehren. Aufpassen sollte man bei rohem Fleisch, auf dem immer auch Darm- beziehungsweise Fäkalkeime zu finden sind: Alle Utensilien, die mit dem Lebensmittel in Berührung gekommen sind, dürfen anschließend keinesfalls zum Salatschneiden oder zur Rohkostverarbeitung verwendet werden. Immer sofort in die Geschirrspülmaschine geben oder alternativ gründlich mit Geschirrspülmittel reinigen.

Nicht vergessen: Zahnputzbecher regelmäßig reinigen

Als ein Hotspot für Keime gilt auch das Badezimmer. Hier sollten Waschbecken, Wanne und Dusche möglichst sauber sein, sodass krank machende Keime sich nicht vermehren können. „Wichtig sind vor allem Stellen, mit denen die Haut Kontakt hat“, sagt Gast. Abflüsse seien also weniger relevant. Ab und an mit kochendem Wasser durchspülen gegen Rückstände und Gerüche. Regelmäßig gesäubert werden sollten Zahnputzbecher sowie natürlich auch die Toilette.

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