Schlaf- und Beruhigungsmittel bergen hohes Abhängigkeitsrisiko

Patienten und Ärzte stärker für die Risiken von Schlaf- und Beruhigungsmitteln zu sensibilisieren, ist das Ziel einer gemeinsamen Aufklärungskampagne von BARMER GEK, Deutscher Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) und Bundesärztekammer (BÄK). In Deutschland sind rund 1,2 Millionen Menschen von Schlaf- und Beruhigungsmitteln abhängig.

Schlaf- und Beruhigungsmittel vom Vortag können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen

Autofahrer, die Psychopharmaka, ein Antidepressivum oder ein Schlafmittel einnehmen, sollen sich kundig machen, wie lange deren Wirkung vorhält und wie sie sich auf die Fahrtüchtigkeit auswirken, rät die „Apotheken Umschau“. Solche Medikamente mindern die Konzentration und das Reaktionsvermögen.

Die verordnete Sucht: der Skandal um Beruhigungsmittel

Ängste, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen – damit haben viele Frauen zu kämpfen, gerade jetzt, in der Wirtschaftskrise. Neue Studien zeigen: Beim Arzt wird ihnen oft nicht geholfen, im Gegenteil. Viel zu oft verlassen sie die Praxis mit einem Rezept in der Hand. Doch die Schlaf- und Beruhigungsmittel, die leichtfertig verschrieben werden, machen süchtig.

Rezeptfreie Schlafmittel nur kurzfristig einnehmen

Auch rezeptfreie Schlafmittel mit den Wirkstoffen Diphenhydramin, Dimenhydrinat oder Doxylamin sollten nur kurzfristig eingenommen werden. Diese Antihistaminika verändern den Schlafrhythmus und machen den Schlaf weniger erholsam. Auch rezeptfreie Schlafmittel sollten, wenn überhaupt notwendig, so kurz wie möglich eingenommen werden. Werden sie nach längerer Einnahme abgesetzt, sollte die Dosis schrittweise reduziert werden.