Ärzteappell gegen Vereinsamung und überbordenden Leistungsdruck

Die Zahl psychischer Erkrankungen nimmt immer weiter zu. Jeder dritte Deutsche leidet mittlerweile an einer Erkrankung wie einer Depression oder Angststörung. Dieses Ausmaß mache eine ausreichende Versorgung kaum noch möglich, beklagt Professor Thomas Loew, Chefarzt der Klinik Donaustauf des Universitätsklinikums Regensburg, im Gespräch mit der „Apotheken Umschau“. Zusammen mit 20 leitenden Ärzten hat er öffentlich […]

Depressions-Gen identifiziert

US-Forscher von der Yale-Universität schreiben einem Gen mit der Bezeichnung MKP-1 eine Schlüsselrolle bei der Ausbildung von Depressionen zu. In Gehirnen Verstorbener konnten sie nachweisen, dass dieses Gen bei Depressiven zu Lebzeiten doppelt so aktiv gewesen war als bei Gesunden, berichtet die „Apotheken Umschau“.

Keine Chance dem Herbstblues

Im Winterhalbjahr packt viele Menschen eine trübe Stimmung. Das immer kürzere Tageslicht kann im Gehirn eine Stoffwechsellage schaffen, die am Ende eine Winterdepression verursacht, die als „saisonal abhängige Depression“ (SAD) durchaus einen hohen Leidensdruck entwickeln kann. Besonders Arbeitnehmer, die morgens im Dunkeln aus dem Haus gehen und abends im Dämmerlicht heimkommen, sind gefährdet. Dagegen hilft […]

Gen gegen Depression gefunden

Methoden der Gentherapie könnten möglicherweise geeignet sein, um der Volkskrankheit Depression Herr zu werden. Die bisherigen Tests in Tierversuchen zeigen erste positive Resultate. Ob und wann diese Methodik auch für Menschen zugelassen werden wird, ist derzeit noch nicht prognostizierbar. Forschern aus den USA ist es offenbar gelungen, mittels Gentherapie bei Mäusen ein mit Depressionen in […]

Depression: Engmaschige Betreuung zu Behandlungsbeginn senkt Suizidrisiko

In den ersten Wochen einer medikamentösen Behandlung von depressiv Erkrankten ist es besonders wichtig, die Betroffenen intensiv psychotherapeutisch zu betreuen. Der Grund: Depressive Patienten haben ein stark erhöhtes Suizidrisiko und die Wirkung von Antidepressiva kann sich ab dem Beginn der Einnahme um bis zu vier Wochen verzögern. Darauf weist die Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie […]

Depression: Forscher finden „Euphorie-Schaltkreis“

Durch Auswertung historischer Hirnoperationen hat ein internationales Forscherteam eine mögliche neue Zielstruktur zur Behandlung von Depressionen identifiziert. Die Studie unter Federführung der Universität Bonn erscheint in der Zeitschrift Neuropsychopharmacology (doi:10.1038/npp.2010.132). Die Wissenschaftler hoffen nun auf neue Möglichkeiten, schwerste Depressionen erfolgreich zu therapieren.

Blei unter Depressions-Verdacht

Je mehr Blei jemand im Blut hat, desto größer ist sein Risiko, an einer schweren Depression oder Panikstörung zu erkranken. Das berichtet die „Apotheken Umschau“ unter Berufung auf ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam. Die Wissenschaftler haben 2000 junge US-Bürger auf den Zusammenhang von Bleikonzentration in ihrem Blut und depressiver Erkrankung untersucht.

Weltweit erleben Menschen zwischen 40 und 50 einen seelischen Tiefpunkt

Die Midlife-Crisis lebt – auch wenn heute meistens differenziert wird: Depression, chronische Erschöpfung, Burn-out. Es trifft tatsächlich ganz besonders Menschen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, und zwar weltweit, berichtet die „Apotheken Umschau“ unter Berufung auf eine Studie der Universität von Warwick (England) mit zwei Millionen Menschen. Davor und danach fühlt sich der Mensch […]

Schneller aus der Depression

Antidepressiva entfalten ihre spürbare Wirkung erst nach mehrwöchiger Einnahme. Die Hirnströme (EEG) verraten aber schon früher, wie gut Patienten auf ein solches Medikament ansprechen, berichtet die „Apotheken Umschau“. In einer US-Studie behandelten Ärzte 375 Erkrankte mit gängigen Medikamenten und analysierten nach einer Woche die Veränderungen der Hirnaktivität und nach acht Wochen die Gemütslage der Patienten.

Prävention von Depressionen & Co. ist auch Chefsache

Depressionen – eine Volkskrankheit ist in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft gerückt. In Deutschland sind fünf Prozent der Menschen akut davon betroffen, depressive Verstimmungen beklagen sogar doppelt so viele. Und dennoch zählt die Krankheit immer noch zu den großen Tabuthemen. Psychische Leiden sind wenig anerkannt, schon gar nicht im Berufsleben. Doch genau dort, am Arbeitsplatz, wo […]