Dioxin-Skandal: Aigner weist Vorwurf der Tatenlosigkeit zurück

Bundesverbraucherschutzministerin Aigner hat im Dioxin-Skandal den Vorwurf der Tatenlosigkeit zurückgewiesen. Aigner sagte dem Bayerischen Rundfunk, sie schütze die Verbraucher – auch durch die Sperre der Betriebe und deren Überprüfungen. Aigner setzt unter anderem auf die Trennung bei der Herstellung von Futter- und Industriefetten. Das geht nach Ansicht der Verbraucherorganisation Foodwatch am Problem vorbei.

Dioxin-Skandal erreicht neue Dimension

Der Skandal um dioxin-verseuchtes Tierfutter hat eine neue Dimension erreicht. Neueste Analysen haben ergeben, dass die Giftdosis bei Proben des beschuldigten Futterfettherstellers „Harles und Jentzsch“ bis zu 77 Mal höher war als erlaubt. Das Landwirtschaftsministerium in Kiel wirft dem Unternehmen außerdem vor, schon vor knapp einem Jahr von überhöhten Dioxin-Grenzwerten gewusst aber nichts unternommen zu […]

Dioxin ist offenbar schon viel länger im Umlauf als gedacht

Im Skandal um vergiftete Futtermittel werden immer neue Details bekannt. Mit Dioxin belastetes Tierfutter war offenbar schon länger im Umlauf als angenommen. Der Verursacher der Futtermittel-Verunreinigung, Harles und Jentzsch, soll bereits im vergangenen März bei privaten Proben doppelt so hohe Dioxin-Werte festgestellt haben wie erlaubt. Das Kieler Agrarministerium erfuhr aber erst im Dezember davon.