EHEC: Spanien erwägt rechtliche Schritte gegen Deutschland

Die spanische Regierung erwägt in der EHEC-Krise rechtliche Schritte gegen die Gesundheitsbehörden in Hamburg. Der stellvertretende spanische Regierungschef Rubalcaba sagte, die Behörden hätten spanisches Gemüse fälschlicherweise für die Verunreinigung mit gefährlichen EHEC-Bakterien verantwortlich gemacht. Dies habe den spanischen Obst- und Gemüseexporteuren große finanzielle Schäden verursacht.

EHEC-Vorsichtsmaßnahmen gelten weiter

Vertreter von Bund und Ländern treffen sich wegen der Ausbreitung des EHEC-Erregers heute mit Experten des Robert-Koch-Instituts. Dabei wird es unter anderem um Empfehlungen gehen, wie man sich vor einer Infektion mit dem Darmkeim schützen kann.

EHEC-Keim: Lebensmittel und ihre Rückverfolgbarkeit

Knapp 140 schwere Krankheitsfälle, einige Todesfälle und unendlich viele Verdachtsmomente: EHEC, Stämme des Darmbakteriums Escherichia Coli, halten die Bundesrepublik in Atem. Natürlicher Dünger stand kurzzeitig ebenso im Kreuzfeuer wie verschiedenste Lebensmittel unter dem Verdacht der Überträgerschaft stehen. Auf eines macht die Situation sicher aufmerksam: Die Nachverfolgbarkeit von Lebensmitteln ist derzeit offenbar nicht lückenlos möglich. Die […]

Spanische Gurken wurden auf dem Transportweg verseucht

Die spanischen Bio-Gurken, auf denen der EHEC-Erreger gefunden wurde, sind laut Herstellerangaben erst in Deutschland verunreinigt worden. Die BILD-Zeitung berichtet unter Berufung auf einen Firmenmanager, dass die 180 Boxen mit Gurken auf einem LKW am 15. Mai in Hamburg angekommen seien. Einen Tag später habe der Hersteller eine E-Mail des Abnehmers bekommen.

Apotheken informieren über Darmbakterium EHEC

Über das Darmbakterium EHEC können sich Verbraucher bundesweit in Apotheken informieren. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und verschiedene Apothekerkammern haben ein entsprechendes Infoblatt für Patienten vorbereitet. Es kann unter www.abda.de abgerufen werden. Das Robert-Koch-Institut in Berlin warnt aktuell besonders vor dem Verzehr von Blattsalaten, Salatgurken und rohen Tomaten aus Norddeutschland.

EHEC-Erreger ist identifizert

Bei der Suche nach dem Auslöser der Welle von EHEC-Erkrankungen hat das Robert-Koch-Institut in Berlin jetzt rohes Gemüse im Verdacht. Eine Studie hat gezeigt, dass Erkrankte häufig rohe Blattsalate, Gurken und Tomaten gegessen haben. Experten raten, vorsorglich auf diese Lebensmittel ganz zu verzichten, vor allem wenn sie aus Norddeutschland stammen.

Keine Panik vor EHEC-Ansteckung

Bundesweit infizieren sich derzeit immer mehr Menschen mit dem gefährlichen Darmkeim EHEC. Die Ursache dafür ist noch ungewiss. Vor allem erwachsene Frauen scheinen von einer Erkrankung betroffen zu sein. Im Verdacht steht bislang unzureichend gewaschene Rohkost.

Ursache für EHEC-Infektionen laut Aigner unklar

Die Ursache für die gefährlichen EHEC-Infektionen in Deutschland ist nach Angaben von Bundesverbraucherministerin Aigner weiter unklar. In einem Telefongespräch mit dem Robert-Koch-Institut habe sie erfahren, dass man die Quelle der Erkrankungen noch nicht kennt, sagte die Ministerin im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Die gegenwärtige Lage bezeichnete Aigner als „besorgnis-erregend“.

RKI Empfehlungen zu EHEC

Seit der zweiten Maiwoche sind vermehrt Personen an blutigem Durchfall und dem so genannten hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) erkrankt. Die Fälle traten vor allem in Norddeutschland auf, es gibt aber auch vorläufige Meldungen aus Süd- und Ostdeutschland. Die Zahl der schweren Verläufe (über 40 HUS-Fälle) in einem kurzen Zeitraum ist sehr ungewöhnlich, auch die betroffenen Altersgruppen […]

Ursache von EHEC-Infektionen ist immer noch unklar

Nach wie vor ist unklar, warum sich der bedrohliche EHEC-Darmkeim in Deutschland immer weiter ausbreitet. In der Nacht wurden über die bisher bekannten 300 Erkrankungen und Verdachtsfälle hinaus keine Neuerkrankungen registriert. Betroffen sind im Moment Menschen in sechs Bundesländern.