Augentropfen sind grundsätzlich erklärungsbedürftige Medikamente. „Aus Unkenntnis sind Fehler an der Tagesordnung. Patienten sollten sich in der Apotheke demonstrieren lassen, wie Augentropfen richtig angewendet werden“, so Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.

„Falsch angewendet, wirken Augentropfen nicht nur lokal am Auge. Einige verschreibungspflichtige Augentropfen gegen Glaukom können Nebenwirkungen wie Herzprobleme oder Atembeschwerden haben. Deshalb sollten sich Patienten mit Augenkrankheiten individuell in der Apotheke schulen lassen“, so Linz. Augentropfen sollten vor der Anwendung auf Körpertemperatur angewärmt werden, beispielsweise in der Hosentasche. Eine gleichbleibende Dosierung erreicht man, wenn die Augentropfflasche immer im gleichen Winkel gehalten wird. Dabei darf die sterile Tropferspitze nicht das Lid berühren. Wird aus Unsicherheit oder bei eingeschränktem Sehvermögen mehr als ein Tropfen in das geöffnete Unterlid getropft, verringert das die Wirkung. Kaum ein Patient berücksichtigt, dass Augentropfen besser wirken, wenn das Lid nach dem Eintropfen für mindestens eine Minute geschlossen wird. Grundsätzlich sind Augentropfen in Mehrdosenbehältern nach Anbruch vier Wochen lang haltbar, deshalb sollte das Anbruchdatum auf der Packung notiert werden.

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