Um Folgeerkrankungen des Diabetes Typ 2 zu vermeiden und die Be- handlungsqualität zu verbessern, hat die Bundesregierung 2001 ein sogenanntes „Disease Management Programm“ (DMP) ins Leben gerufen. Mittlerweile sind dort 2,5 Millionen Menschen eingeschrieben. Sieben Jahre nach dessen Start liegen zur Wirksamkeit des DMP bei Menschen mit Diabetes Typ 2 kaum Daten vor.

Neben der fehlenden Evaluierung der DMP-Daten kritisiert die DDG auch die undifferenzierte Einschreibung der Patienten ins DMP, wenn diese ohne die Berücksichtigung des individuellen Risikoprofils erfolgt. Wichtig wäre es, so die Forderungen von PD Dr. med. Rainer Lundershausen, Pressesprecher und Mitglied des DDG-Vorstandes, die Disease Management Programme den Risikoprofilen der einzelnen Patienten anzupas- sen. 15 Prozent der Patienten mit Typ 2 Diabetes verursachen 60 Prozent der Gesamtausgaben. Das zeigt, dass es besonders gefährdete Patientengruppen gibt.

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