Stressereignisse in der Kindheit stehen zunehmend im Verdacht, eine große Rolle bei der späteren Entwicklung von Asthma, Hautkrankheiten oder allergischen Sensibilisierungen zu spielen. Dramatische Lebensereignisse wie der Tod eines Angehörigen, schwere Erkrankungen eines Familienmitgliedes oder die Trennung der Eltern, aber auch harmlose Ereignisse wie beispielsweise ein Umzug stehen im Verdacht, das Allergie-Risiko bei betroffenen Kindern zu erhöhen. Offenbar spielt das Immunsystem eine Vermittlerrolle zwischen Stress auf der einen Seite und allergischen Krankheiten auf der anderen Seite.
Bei Kindern, deren Eltern sich innerhalb des letzten Jahres getrennt hatten, fanden Forscher erhöhte Blutkonzentrationen des Neuropetides VIP (Vasoaktives intestinales Peptid) sowie erhöhte Konzentration von Immunmarkern, die mit der Auslösung allergischer Reaktionen verbunden sind, wie das Zytokin IL-4.
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