Die Europäische Kommission hat jetzt die EU-Schulmilchregelung aktualisiert. Damit sollen mehr Kinder eine breitere Palette von gesunden Milchprodukten in der Schule bekommen. „Die Schulmilchregelung verfolgt sowohl Ernährungs- als Erziehungsziele, trägt zum Kampf gegen Fettleibigkeit bei und hilft, die wesentlichen Elemente für die Gesundheit und das Wachstum von Kindern zu gewährleisten,“ sagte die für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige Kommissarin Mariann Fischer Boel. „Mit den neuen einfacheren Regeln und einem attraktiveren Produktangebot erwarten wir, dass noch mehr Schulen und auch weiterführende Schulen an der Schulmilchregelung teilnehmen.“

Die EU-Zuschüsse werden in Zukunft eine breitere Palette von Milchprodukten abdecken: von traditioneller Trinkmilch bis hin zu Käsen, einschließlich bestimmter fermentierter Milchprodukte mit oder ohne Fruchtzugabe, wie z.B. Joghurt, Buttermilch, Kefir usw. Die Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, die Produkte auszuwählen, die sie verteilen möchten, und können sich beispielsweise entscheiden, besonderes Augenmerk auf fettarme Milchprodukte zu legen.
Für alle Schulen

Darüber hinaus wird die Regelung einer größeren Anzahl von Kindern zugute kommen, da weiterführende Schulen diese ebenso in Anspruch nehmen können wie Vorschulen und Grundschulen.

Die Neuauflage der Regelung entspricht einer Reihe von Vorschlägen der Mitgliedstaaten und des Europäischen Parlaments. Zusammen mit dem am 8. Juli vorgelegten Vorschlag der Kommission für ein EU-Schulobstprogramm hat die Kommission mit der neuen Schulmilchregelung, die schon ab August 2008 in Kraft tritt, den Schwerpunkt mehr auf gesunde Ernährung und bessere Essensgewohnheiten von Kindern gelegt.
Milchgeld seit 30 Jahren

Die EU-Unterstützung für die Milchverteilung gibt es in immer wieder etwas veränderter Form bereits seit mehr als 30 Jahren. Im Schuljahr 2006/07 wurden rund 305 000 Tonnen Milch in Schulen in 22 Mitgliedstaaten verteilt, wozu die Gemeinschaft mehr als 50 Millionen Euro beisteuerte.

Es wird erwartet, dass sich mit der neuen Regelung in Zukunft noch mehr Schulen an dem Programm beteiligen und es den Kindern damit ermöglichen bzw. sie dazu ermutigen, Lebensmittel und Getränke von schlechter Qualität durch geeignete, hochwertige Milchprodukte zu ersetzen.

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