Trockenfrüchte werden immer beliebter und viele Verbraucher erkennen den hohen ernährungsphysiologischen Wert dieser „Kraftpakete“: Als Lieferant von Energie, Mineralstoffen und vielen sekundärer Pflanzenstoffe, als Nascherei und Powernahrung, beim Sport, als Proviant für unterwegs, als Zutat zum Müsli oder fernöstliche Gerichte oder einfach als kleine, gesunde Zwischenmahlzeit sind Trockenfrüchte ideal.

Trockenfrüchte können in Maßen auch von Diabetikern verwendet werden. Der darin enthaltene Zucker wird nicht so schnell verstoffwechselt wie bei herkömmlichen Süssigkeiten, was zu einem geringeren Blutzuckeranstieg führt. Außerdem sind viele Trockenfrüchte sehr basisch und wirken daher einer weit verbreiteten Übersäuerung entgegen.

Zum Trocknen eignen sich viele Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Weintrauben, Pfirsiche und Aprikosen und einige rote Beeren. Auch Datteln und Feigen, aber auch andere exotische Früchte wie Ananas, Bananen, Mangos oder Papayas lassen sich gut trocknen.

Reife Früchte werden gewaschen, eventuell entsteint oder geschält. Je nach Variante werden die Früchte dann ganz oder geschnitten auf Trockenhorden ausgelegt. Bei der Trocknung ist für maximalen Vitalstofferhalt eine möglichst geringe Wärmezufuhr erwünscht. Je nach Herkunft und Frucht wird dies durch Naturtrocknung unter Schattierung, aber auch durch spezielle Trocknungsanlagen erreicht. Erfolgt die Trocknung bei Temperaturen unter 50°C, ist das Trocknen eine traditionelle, aber trotzdem recht schonende Art die Früchte haltbar zu machen.

Durch das Trocknen oder Dörren verlieren die Früchte an Feuchtigkeit und ihr Zucker – aber auch der Gehalt bestimmter Vitalstoffe – steigt an. Trockenfrüchte haben eine Restfeuchtigkeit von ca. 20 %, was die Vorraussetzung für ihre Haltbarkeit ist.
Um die Farbe der getrockneten Früchte zu erhalten und die Haltbarkeit zu verlängern, werden viele im Lebensmittelhandel angebotenen Trockenfrüchte häufig vor dem Verpacken geschwefelt. Topfruits-Trockenfrüchte sind natürlich, unbehandelt und ungeschwefelt.

Der ernährungsphysiologische Wert ist beachtlich: Trockenfrüchte enthalten je nach Sorte unterschiedliche Vitamine (B2, B6) und Mineralstoffe (Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Phosphor, Natrium, Kupfer, Mangan). Pro 100 g haben sie ca. 250 kcal und ca. 1 bis 5 g Protein.

Trockenfrüchte sind gute Ballaststofflieferanten, bei Problemen mit der Verdauung also ideale Nahrungsmittel. Auch können sie eine Portion der 5-am-Tag-Empfehlung sein. Diese besagt, 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu verzehren. Gerade in den Wintermonaten sind die Trockenfrüchte da ein idealer Lieferant an wertvollen Vitalstoffen aus sonnengereiften Früchten.
Der hohe Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen und Sekundären Pflanzenstoffen schützt den Organismus und stärkt das Immunsystem.

Getrocknetes Obst wird idealerweise an kühlen, trockenen und luftigen Orten gelagert. Zur Lagerung eignen sich am besten verschließbare, lichtundurchlässige Dosen wegen des möglichen Mottenbefalls. Trockenfrüchte halten sich richtig gelagert etwa ein Jahr.

Trockenfrüchte können äußerst vielseitig verwendet werden:
Aufgrund der hohen Nährstoffdichte und des hohen Energiegehaltes sind sie ein hochwertiger Ersatz für Süßigkeiten und als Wanderverpflegung. Sie verfeinern Soßen und andere Gerichte (z.B. als Füllung für Schweine- und Gänsebraten) und es gibt unzählige Rezepte für Marmelade, Kompott und Fruchtsoßen aus Trockenfrüchten. Man kann sie auch gut in Alkohol einlegen – so schmecken sie ausgezeichnet zu Eis, Joghurt und Quark.

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