Ein gesundes und ausgiebiges Frühstück schmeckt nicht nur gut, es macht nach neuesten Studien auch noch schlank. Das berichtet das Männer-Lifestylemagazin „Men’s Health“ (Ausgabe 9/2008, EVT 20.08.2008) und zitiert eine Langzeit-Untersuchung der US-amerikanischen National Weight Control Registry, an der sich seit 1994 mehr als 5000 Menschen mit Übergewicht beteiligten. Alle haben es geschafft, wenigstens 15 Kilo abzunehmen und das neue Gewicht mindestens ein Jahr lang zu halten. Der durchschnittliche Gewichtsverlust der Teilnehmer lag innerhalb von sechs Jahren sogar bei 33 Kilo – und die übergroße Mehrheit hatte dabei regelmäßig gut gefrühstückt!

„Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich hier ein wesentliches Element des Geheimnisses verbirgt, wie man dauerhaft schlank bleibt“, sagt der Studienleiter Dr. Jim Hill von der University of Colorado. Andere Untersuchungen an der Harvard Medical School und der Universität von Massachusetts bestätigen Hills Einschätzung. Wer das Frühstück regelmäßig ausfallen lässt, trägt danach ein um bis zu 450 Prozent höheres Risiko, übergewichtig zu werden.

Aber es kommt noch besser: Wer durch ein gesundes Frühstück Pfunde verlieren will, muss sich dabei nicht auf Obst oder andere kalorienarme Kost beschränken. Die US-amerikanische Professorin Daniela Jakubowicz von der Virginia Commonwealth University hat laut „Men’s Health“ in einer aktuellen Untersuchung festgestellt, dass Übergewichtige sogar besser und nachhaltiger abnehmen, wenn sie die Hälfte der täglichen Kalorien schon am Morgen verdrücken. Ein spartanisches Frühstück heize dagegen den Appetit eher an, betont die Forscherin.

Die genauen Ursachen des Gewichtsverlustes durch eine gute Mahlzeit am Morgen sind noch nicht vollständig geklärt. Sicher ist aber: Menschen, die regelmäßig ausgiebig frühstücken, essen im Laufe des Tages weniger und vor allem: Sie naschen seltener als Nichtfrühstücker – und nehmen so quasi wie von selbst ab. Es gibt sogar Studien, bei denen die frühstückenden Teilnehmer täglich insgesamt mehr Kalorien zu sich nahmen als die Nichtfrühstücker – und trotzdem schlanker waren. Als Grund vermuten die Wissenschaftler, dass die am Morgen aufgenommene Energie den Menschen aktiver macht, weil der Körper verschwenderischer mit ihr umgeht.

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