Eine strenge Teediät, wie sie früher verordnet wurde, wenn Kinder Durchfall haben, sehen Ärzte heute nicht mehr als notwendig an. Im Gegenteil: Man sollte die Kleinen zum Essen ermutigen. „Die Kinder brauchen Kohlenhydrate und Energie, um gesund zu werden“, sagt die Kinderärztin Dr. med. Michaela Seeland, vom Sächsischen Landesverband der Kinder- und Jugendärzte, im Apothekenmagazin „BABY und Familie“.

Alles, was dem Kind schmeckt und was drinbleibt, ist erlaubt. Es soll aber immer leicht Verdauliches sein, wie Weißbrot, Zwieback, Nudeln, Kartoffeln oder Bananen. Kleine, aber häufigere Mahlzeiten sind besser als wenige große. Scharf Gewürztes, Fetthaltiges und Süßigkeiten sind nicht geeignet. Babys, die gerade erst Beikost bekommen, tut Karottenbrei gut. Sehr wichtig ist jedoch, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, am besten mit Wasser oder Tee, zum Beispiel aus Fenchel, Kamille oder Pfefferminze. Bitte keine Milch, Säfte oder Softdrinks, da der angeschlagene Darm sie nur schwer verdaut. Bei Kleinkindern kann Durchfall schnell zur Austrocknung führen. Die Kinder sind dann sehr geschwächt. Sobald sie nicht mehr trinken wollen, müssen die Eltern mit ihnen zum Arzt.

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