Erstmals seit 2003 sinkt die Zahl der Apotheken in Deutschland. Ende 2009 gab 21.548 öffentliche Apotheken im Bundesgebiet – das sind 54 weniger als ein Jahr zuvor (Ende 2008: 21.602). Seit Ende 2003 war die Zahl der Apotheken von 21.305 fünf Jahre lang hintereinander leicht angestiegen. Das berechnete die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und bestätigt damit einen Bericht der BILD-Zeitung vom heutigen Tag.

Ein wesentlicher Grund für den Rückgang der Apothekenzahl ist der intensive Wettbewerb zwischen den Apotheken. So wurde 2004 beispielsweise die Preisbildung für Arzneimittel der Selbstmedikation freigegeben. Seit 2007 entsteht in den Apotheken ein erhöhter Personal- und Sachaufwand durch die Umsetzung der Rabattverträge für die Kassen. Die Zahl der zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgegebenen Packungen rezeptpflichtiger Arzneimittel stagnierte 2009.

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