Latexallergien hatten in den vergangenen Jahrzehnten einen rasanten Anstieg genommen. „Heute ist die Zahl der Neuerkrankungen deutlich zurück gegangen“, berichtet der Duisburger Hautarzt Dr. Arno Köllner der „Apotheken Umschau“. Verbesserte Produktionsabläufe bei Latexprodukten und das Verbot von gepuderten Latexhandschuhen seien wesentlich dafür verantwortlich. Die Produkte enthalten nun viel weniger allergieauslösendes Latex-Eiweiß als zuvor.

Wer aber bereits allergisch ist, muss weiter vorsichtig sein und latexhaltige Gegenstände so weit wie möglich meiden. Das gilt auch für kautschukhaltige Zimmerpflanzen wie Birkenfeige („Benjamin“) oder Weihnachtsstern – sie sind für „Kreuzallergien“ verantwortlich. Bei exotischen Früchten wie Kiwi, Papaya, Mango und Bananen kommen diese ebenfalls vor. Eine spezifische Immuntherapie existiert für Latex nicht. Kontaktvermeidung bleibt deshalb die wichtigste Vorbeuge-Maßnahme.

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