Viele Menschen in „Feuchtberufen“ leiden unter einem chronischen Handekzem: Die Haut ist rau und gerötet, sie reißt an verhornten Stellen ein, schmerzt und heilt schlecht. „Die eingerissene Haut nässt und blutet“, erklärt Professor Swen Malte John, Facharzt für Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie an der Universität Osnabrück, in der „Apotheken Umschau“. „Für Betroffene fühlt es sich an, als hätten sie Klettverschlüsse an den Händen.“

Das A und O sei die Hautpflege, sagt John. Neben rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Mitteln empfiehlt er spezielle Hautschutzcremes. Wenn ein Hautarzt bescheinigt, dass das chronische Handekzem berufsbedingt ist, haben Betroffene Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung. Vorbeugende Pflegemittel bekommen sie dann von dieser erstattet, selbst wenn sie rezeptfrei und normalerweise aus der eigenen Tasche zu bezahlen wären. Auch die Praxisgebühr fällt dann nicht an.

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