In den vergangenen neun Jahren hat das Thema Erste Hilfe etwas an Bedeutung gewonnen. Das beweist der Vergleich zweier repräsentativer Umfragen im Auftrag des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“. Während im Jahr 2002 71 Prozent der Befragten einen Erste Hilfe-Kurs nachweisen konnten, sind es heute 80 Prozent. Passend dazu trauen sich heute auch deutlich mehr Menschen (62 Prozent) zu, im Notfall Erste Hilfe leisten zu können als früher (56 Prozent). Der Anteil der Befragten, die schon mindestens einmal in einem Notfall geholfen haben, stieg im Laufe der Jahre von 31 auf 35 Prozent.

Allerdings hat sich in diesem Zeitraum anscheinend auch die Neigung zum passiven Zuschauen verstärkt: So überließen heute 57 Prozent der befragten Bundesbürger die Erste Hilfe den Fachleuten wie Ärzten oder Sanitätern, während dies 2002 „nur“ 44 Prozent von sich sagten. Heute würden auch mehr Personen (46 Prozent) lieber erst mal abwarten, ob nicht jemand anderes hilft, 2002 zögerten dagegen mit 38 Prozent etwas weniger. Und: Aktuell haben mehr Bürger (32 Prozent) Bedenken, Erste Hilfe zu leisten, aus Angst, sich bei den lebensrettenden Sofortmaßnahmen zu verletzen, anzustecken oder in Unannehmlichkeiten verwickelt zu werden als noch vor neun Jahren (24 Prozent).

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ bei 2.000 Personen (2011) bzw. bei 2.575 Personen (2002) ab 14 Jahren, durchgeführt jeweils von der GfK Marktforschung Nürnberg.

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