Versuchen Sie es bei Magendrücken zuerst mal mit einem traditionellen Kamillentee, oder bei Erkältungen mit einem Medikament aus Eukalyptus? Dann stehen Sie nicht alleine da. Gut 2/3 der Deutschen vertrauen der Kraft der Heilpflanzen, wenn sie sich bei leichteren Beschwerden zwischen einem pflanzlichen und einem synthetischen Medikament entscheiden müssten. Das hat eine Umfrage im Auftrag der „Apotheken Umschau“ ergeben, und Chefredakteur Hans Haltmeier erklärt, wie wirkungsvoll Naturheilmittel tatsächlich sind:

Besonders bei leichten Beschwerden gelten Heilpflanzen als wirksam und vor allem auch verträglich, denn sie haben in der Regel nur geringe Nebenwirkungen. Man muss allerdings dazusagen, in manchen Fällen ist ihre Wirkung nicht ausreichend wissenschaftlich belegt, dafür gibt es aber meist Erfahrungen über lange Zeit.

Fragt sich, bei welchen Beschwerden der Einsatz von Heilpflanzen sinnvoll ist:

Die Bandbreite der Anwendungen ist ja riesengroß. Zwei Beispiele: Baldrian verringert die Probleme beim Ein- und Durchschlafen und im Gegensatz zu manchen synthetischen Schlafmitteln, macht es auch nicht abhängig. Und bei bronchialen Erkrankungen löst Efeu ganz wirkungsvoll den Schleim, und das vertragen auch schon Kleinkinder.

Baldrian, Efeu oder Johanniskraut kennt man und weiß um ihre Heilkraft. Wir wollen Ihnen hier eine weiniger bekannte Pflanze vorstellen, die aber auch einen wichtigen Platz in der Naturapotheke hat – Beinwell:

Sie wird in der Regel eingesetzt bei Stauchungen, Prellungen oder Zerrungen. Hersteller geben auch an, dass sie bei Rheuma oder Rückenschmerzen ihre Wirkung entfaltet. Die Qualität kann allerdings sehr unterschiedlich sein, je nach Herstellung. Deswegen sollte man immer gut verträgliche Präparate aus der Apotheke nehmen.

Das gilt auch für den Einsatz der „Bitteren Schleifenblume“ bei Reizmagen oder Reizdarm. Auf die Wirkstoffdosierung kommt es an, damit ein Pflanzenpräparat auch Wirkung zeigt, berichtet die „Apotheken Umschau“.

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