Der Knackpunkt nachhaltiger Mundgesundheit liegt rund um die Stunde Null: Karies oder nicht Karies entscheidet sich in der Zeit kurz nach Geburt. Frühkindliche Karies entwickelt sich meist bereits in den ersten drei Lebensjahren und ist dann, wenn Kinder in den Kindergarten kommen, bei vielen Jungen und Mädchen bereits so weit fortgeschritten, dass die gesamte gesunde Mundentwicklung auch für die bleibenden Zähne gefährdet ist. Je früher Mütter über Grundlegendes rund um die Mundgesundheit ihrer künftigen Kinder informiert werden, desto größer sind die Chancen für das Kind, dass sich Zähne und Kiefer richtig entwickeln können. Der beste Zeitpunkt, sich auf die Zahngesundheit des Kindes vorzubereiten, ist die Schwangerschaft – eine Lebensphase, in der werdende Mütter einen besonderen Blick auf Gesundheit haben und auch noch etwas Muße, sich mit Wissenswertem rund um die Kindergesundheit zu beschäftigen. Außerdem ist der Alltag noch nicht überlagert durch vielerlei Herausforderungen, wie sie das Leben mit einem Neugeborenen mit sich bringt.

Genau für diese Lebensphase wurde nun ein Patientenratgeber entwickelt, der sich hineinversetzt in die Lage der werdenden Mütter und einerseits den Schwangeren selbst Mundgesundheitstipps vermittelt, andererseits eben auch alles Wissenswerte für die Zeit nach der Geburt und die Verhütung von Zahnschäden und Fehlentwicklungen. Der kleine Ratgeber wurde gemeinsam erarbeitet von der Deutschen Gesellschaft für ästhetische Zahnheilkunde, dem Zahnärztinnenverband und dem Bundesverband der Kinderzahnärzte. Stichworte sind Behandlungen in der Zeit der Schwangerschaft, Erfahrungen wie Würgereiz und Erbrechen, Zahnfleischveränderungen und professionelle Zahnreinigung, Vorbeugemaßnahmen von Mundkeim-Übertragungen auf das Kind, Nuckel-Tipps und Entwickeln einer gesunden Funktion sowie altersgerechte Zahnpflege. Der Ratgeber kann bei den Websites der Expertenverbände kostenfrei heruntergeladen werden ( www.dgaez.de / Patienten, www.dentista-club.de / Expertentipps, www.kinderzahnaerzte.de ).

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