Schwangerschaftsbeschwerden gehören zu den Schattenseiten einer Schwangerschaft. Nahezu jede Frau sieht sich während der Schwangerschaft mit Beschwerden konfrontiert. Volker Kittlas, Arzt und Gesundheitsredakteur von Deutschlands größten chirurgischen Gesundheitsportal (www.chirurgie-portal.de), erklärt, welche Schwangerschaftsbeschwerden häufig sind und was Frauen dagegen tun können.

Übelkeit und morgendliches Erbrechen
70 bis 80 Prozent aller Schwangeren leiden in der frühen Phase der Schwangerschaft unter Übelkeit. Manchmal kommt es zum Erbrechen. Mit einigen Tipps können Sie die Übelkeit gezielt bekämpfen. Nehmen Sie über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten zu sich und vermeiden Sie große, reichhaltige Portionen. Mit Gymnastikübungen regen Sie den Kreislauf an und helfen ihrem Körper, die Übelkeit besser zu verkraften. Auch Akupressur, Akupunktur und homöopathische Mittel können helfen. Informieren Sie sich beim behandelnden Arzt.

Sodbrennen
In der zweiten Hälfte der Schwangerschaft leiden viele Frauen an Sodbrennen, vor allem nach reichhaltigem Essen. Schwangerschaftsbedingt wird der Magen nach oben gedrückt und der Magenschließmuskel ist etwas schlaffer. Der saure Magensaft fließt in die Speiseröhre zurück und verursacht Sodbrennen. Gegen das Sodbrennen können Sie etwas tun. Beugen Sie Sodbrennen vor, indem Sie mit etwas erhöhtem Oberkörper schlafen. Essen Sie häufiger, dafür aber sehr kleine Portionen. Trinken Sie zwischen den Mahlzeiten Tee. Wenn Ihnen diese Tipps nicht helfen, konsultieren Sie Ihren Frauenarzt, der Ihnen mit geeigneten Medikamenten helfen kann.

Verstopfung
In der Schwangerschaft kommt es häufig vor, dass der Darm träge wird. Der hohe Hormonspiegel führt dazu, dass die Darmtätigkeit reduziert wird. Eine falsche Ernährung und zu geringe Flüssigkeits- und Ballaststoffaufnahme begünstigen eine Verstopfung. Ernähren Sie sich ballaststoffreich mit Vollkornprodukten, Rohkost oder Dörrpflaumen. Ballaststoffe alleine reichen aber nicht aus. Trinken Sie regelmäßig und viel, vor allem im Sommer. Auch Bewegung hilft ihrem Körper wieder fit zu werden. Vermeiden Sie Abführmittel.

Schlafstörungen
Gegen Ende der Schwangerschaft leiden viele Frauen an Schlafstörungen. Rückenschmerzen und Wadenkrämpfe und ein dicker Bauch lassen eine bequeme Schlafposition nicht mehr zu. Trinken Sie nachmittags und abends keinen Kaffee oder schwarzen Tee mehr. Bleiben Sie aktiv und gehen Sie abends spazieren, damit ihr Körper in Bewegung bleibt. Machen Sie Entspannungsübungen bevor Sie schlafen gehen. Trinken Sie schlaffördernde Tees mit Baldrian, Hopfen oder Melisse.

Schwangerschaftsbeschwerden sind häufig, aber lassen sich gut behandeln.

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